Brainflicks — der Podcast über Psychologie im Film.

BF004: Von Außerirdischen, Sprache und Denken // Arrival

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In Folge 4 beschäftigen wir uns mit dem Science Fiction-Film "Arrival" von Denis Villeneuve. Wo ihr diesen schauen könnt, erfahrt ihr hier.

Die Protagonistin des Films, Louise Banks, soll die logografische Sprache der beiden als Heptapoden bezeichneten Aliens entschlüsseln. Während sie immer tiefer in die Sprache eintaucht, bekommt sie zunehmend Visionen, die sie offenbar zusammen mit ihrer Tochter zeigen. Dies scheint unmittelbar mit dem Verstehen der Sprache zusammenzuhängen. Somit ist Arrival eine beispielhafte Erzählung der Konsequenzen der Sapir-Whorf-Hypothese, und damit laut Christiane ein prototypisches Beispiel für intelligente Science Fiction. Mit der Ansicht steht sie nicht alleine da, wie dieses Interview mit einer Linguistin zeigt.

Die Sapir-Whorf-Hypothese ist jedoch nicht die einzige Annahme über den Zusammenhang zwischen Sprache und Denken. Einen empfehlenswerten Literaturreview findet ihr hier. Die besprochene Studie zu weniger fundamentalen, aber in der Realität tatsächlich vorkommenden Einflüssen von Sprache auf Denken heißt "How persistent are grammatical gender effects? The case of German and Tamil" von Sedlmeier et al. (2015). Ihr findet diese hier.

Im Wissenschaftslexikon geht es um das ABCDEF-Modell von Nikolaas Tinbergen.


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Kommentare

by FloW on
Hier fehlte mir am Ende eine (m.E.) ziemlich offensichtliche Kritik: Louises Entscheidung ein Kind zu bekommen erschien mir mit ihrem Wissen reichlich egoistisch. Denn dieses Kind wird ein kurzes Leben mit einem Angst- und Leidvollen Ende haben. Das hätte sie ihrer Tochter ersparen können, indem sie sich dagenen entscheidet sie zu bekommen.

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