Brainflicks — der Podcast über Psychologie im Film.

BF005: Not just sad // Melancholia

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Disclaimer: In der heutigen Folge sprechen wir über Depression und Suizidalität. Wenn ihr selbst betroffen seid und Hilfe benötigt, dann wendet euch an das Info-Telefon Depression der Stiftung Deutsche Depressionshilfe: 0800 / 3344533 oder an die Telefonseelsorge unter 0800 / 1110111 bzw. 0800 / 1110222.


In Folge 5 beschäftigen wir uns mit Lars von Triers "Melancholia". Diesen könnt ihr hier schauen.

Justine leidet im Film an einer akuten depressiven Episode. Die Symptome einer solchen könnt ihr hier nachlesen. Das Diathese-Stress-Modell zur Erklärung der Entstehung einer Depression wird in diesem Youtube-Video einfach erklärt und visualisiert. Die kognitive Entstehungstheorie nach Beck und die damit verbundenen kognitiven Fehler sind im dazugehörigen Wikipedia-Artikel super erklärt. Einen Überblick über die verschiedenen Therapieansätze bekommt ihr hier.

Die besprochene Studie von Brockmeyer und Kollegen (2015) wurde unter dem Titel "Me, myself, and I: self-referent word use as an indicator of self-focused attention in relation to depression and anxiety" publiziert und ist frei zugänglich.

Im Wissenschaftslexikon geht es um die Gütekriterien psychologischer Testverfahren.


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Kommentare

by Christiane on
Liebe K., vielen Dank für dein medizinisches Fachwissen, durch das diese fiesen Fragen, die mich umtrieben, beantwortet wurden! Ich hoffe, dass dir auch weitere Folgen gefallen werden. Bis bald!
by Christiane on
Hallo Peter, vielen Dank für deinen Kommentar! Zum Thema astronomische Korrektheit: ich glaube, was mich noch mehr gestört hat, war, dass sich auf der Erde trotz der enormen gravitativen Wechselwirkungen durch neu erschienenen Planeten nicht wirklich viel getan hat. Ich glaube, wenn das Szenario wirklich einträte, würde der Zustand der Erde wesentlich chaotischer sein, was z.B. das Wetter betrifft. Aber du hast völlig Recht, das ist für den Film für das, was er sein will, völlig irrelevant. Danke dennoch für den Hinweis! Zum Thema inhaltliche Vermischung der Podcast-Teile: ja, darüber denke ich auch häufiger nach. In den ersten paar Folgen waren die Teile noch viel strenger inhaltlich getrennt, was ich auch nicht so gelungen fand. Ich bin eigentlich schon bestrebt, die Grenzen etwas aufzuweichen, und den ersten Teil mehr als Analyse als als reine Nacherzählung anzusehen. Also: schon mehr Auseinandersetzung mit psychologischen, aber auch philosophischen Fragestellungen einzubauen. Dennoch würde ich den klar wissenschaftskommunikatorischen (gibt's das Wort?) Teil immer hintenanstellen und etwas extern ansehen. Der Teil soll theoretisch auch funktionieren, wenn man den Film überhaupt nicht gesehen hat, und das würde nicht mehr so gut funktionieren, wenn man alles komplett durchmischt und z.B. Studienergebnisse schon in der Analyse bringen würde. Aber früher eingehen auf die Inhalte "zwischen den Zeilen" ist ein guter Ansatz! Vielen Dank dafür!
by Peter on
Das man den Film nicht mit der Erwartung von astronomischer Korrektheit ansehen sollte ist klar, aber ich bin doch ein wenig zusammengezuckt als Christiane als Beispiel dafür anführte, dass der Planet durch unser Sonnensystem rast und dabei seine Atmosphäre behält ... Wir selbst rasen mit unglaublicher Geschwindigkeit durch den Weltraum, was der Erdatmosphäre aber keinen Abbruch tut ;) https://www.dlr.de/next/desktopdefault.aspx/tabid-6553/10765_read-24300/ [/kugscheißmodus aus] :D Ansonsten wieder eine schöne Folge. Würde mir wünschen, dass Ihr vielleicht, während Ihr den Film durchgeht, da und dort schon ein bisschen mehr auf psychologische Aspekte oder das “zwischen den Zeilen“ eingeht. Beim Psychologie-Teil nehmt Ihr dann natürlich exemplarische Szenen aus dem Film her, aber fände es schön, wenn auch der erste Teil etwas mehr wird, als eine Nacherzählung (und wahrscheinlich gibt es immer wieder psychologisch interessante Dinge, die mit dem Hauptthema weniger zu tun haben). Habt Ihr schon mal daran gedacht, die einzelnen Blöcke mit einer Art Signation voneinander zu trennen? Freue mich auf weitere interessante Filmbesprechungen im neuen Jahr 2019!
by Nachbarin von Emmas Onkel. on
Danke für diesen Hörgenuss. Sehr eindrucksvoll, wie einfühlsam und unvoreingenommen ihr euch dem Thema nähert. Und um vielleicht eine Frage zu beantworten, die Christiane umtreibt: Der Mensch besitzt zwei Lungen (links und rechts) und kann relativ problemlos eine davon abgeben, sofern die andere einigermaßen gesund ist. Das passiert beispielsweise im Rahmen von onkologischen Operationen gar nicht so selten und wird dann Pneumonektomie genannt. Auch viele Teile der Leber sind entbehrlich, da die Regenerationsfähigkeit dieses Organs sehr ausgeprägt ist. Aber das nur als kleine Klugscheißerei am Rande. (:

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