Brainflicks — der Podcast über Psychologie im Film.

Movie Science #01: Analog vs. digital // Die einflussreichsten Filme

Movie Science #01: Analog vs. digital // Die einflussreichsten Filme

Unsere neue Folge "Movie Science" wurde aus der Not heraus geboren. Sie hat aber so viel Spaß gemacht, dass wir daraus eine unregelmäßige Tugend machen wollen. Wir besprechen Studien aus dem medienwissenschaftlichen oder -psychologischen Bereich, die sich mit beispielsweise mit Filmproduktion, -wirkung oder -rezeption auseinandersetzen. Meta-Brainflicks sozusagen.
In dieser Folge geht es um die Wirkung von analog vs. digital produzierten Filmen und um die einflussreichsten Filme aller Zeiten. Viel Spaß!

BF011: Drama Queen // Sunset Boulevard

In Billy Wilders "Sunset Boulevard" lernen wir Norma Desmond kennen - Star der Stummfilmära, der seine besten Zeiten hinter sich hat. Dies zu akzeptieren ist jedoch unmöglich für sie, und so sucht sie fortwährend nach Möglichkeiten, ihre Sucht nach Anerkennung zu stillen. Ihren Charakter kann man als histrionisch bezeichnen; wir nutzen dies als Anlass, um über Hysterie und die Histrionische Persönlichkeitsstörung zu sprechen. In der vorgestellten Studie geht es um den ersten Eindruck, den Menschen mit verschiedenen Persönlichkeitsstörungen ausstrahlen, und iim Wissenschaftslexikon behandeln wir den Halo-Effekt.

Herzensfilme #05: Science Fiction Vol. 1

Science Fiction ist eines unserer Lieblingsfilmgenres. Wir lieben es zu sehr, um den großartigen Filmen, die sich der Sci-Fi zuordnen lassen, nur eine einzige Folge zu widmen. Daher gibt es vier, und diese hier ist die erste.
Wir sprechen über unsere liebsten Science Fiction-Filme, die sich nicht hauptsächlich den Zeitreisefilmen, Postapokalypse-Filmen oder Alien-Filmen zuordnen lassen. Dabei geraten wir einmal wieder ziemlich ins Schwärmen.

BF010: Die schlimmste Trauer // Broken Circle

In Felix van Groeningens Drama "Broken Circle"werden wir Zeuge, wie der leidenschaftliche Bluegrass-Sänger Didier sich in die Tätowiererin Elise verliebt. Ihre Beziehung wird, nach anfänglichem Schock über die Schwangerschaft, mit der Geburt ihrer gemeinsamen Tochter Maybelle gekrönt. Doch Maybelle erkrankt an Leukämie, und die Beziehung wird auf eine harte Probe gestellt.
Der Film behandelt die unterschiedlichen Arten, wie die Eltern mit dem Schicksalsschlag umgehen und wirft Fragen nach dem Sinn oder Unsinn von Religion und Spiritualität auf. Wir sprechen über den Trauerprozess, insbesondere in Bezug auf verwaiste Eltern. Im Wissenschaftslexikon geht es um den Aufbau eines wissenschaftlichen Papers.

BF009: Verblassende Erinnerungen // Memento

Christopher Nolans "Memento" beschreibt die Suche Leonard Shelbys nach Rache - Rache für den gewaltsamen Mord an seiner Frau. Das gestaltet sich jedoch aufgrund seiner ausgeprägten anterograden Amnesie als schwierig. Der Film beschreibt das Krankheitsbild mehr oder minder korrekt, bietet aber definitiv einen Anlass, um übers Gedächtnis aus wissenschaftlicher Sicht zu sprechen. In der Studie beschreiben wir einen Einzelfall ähnlich wie Leonards, der trotz fehlender Erinnerung lernte, Musikstücke besser zu spielen. Im Wissenschaftslexikon beleuchten wir schließlich die Neuropsychologie als Disziplin.

BF008: Gemeinsam gegen die Einsamkeit // Lost in Translation

Sofia Coppolas "Lost in Translation" handelt von zwei einsamen Menschen, die in der Megametropole Tokio gestrandet sind und sich aufgrund ihrer Einsamkeit und Entfremdung zueinander hingezogen fühlen. Gemeinsam schaffen sie es, in kürzester Zeit eine intime Verbindung zueinander aufzubauen, die beide tief berührt.
Diesen Film nehmen wir zum Anlass, um über Einsamkeit zu sprechen. Gespickt mit anekdotischer und empirischer Evidenz stellen wir dar, wie uns dieser Zustand beeinflusst und wozu er evolutionär adaptiv ist. In der vorgestellten Studie geht es um das Potenzial sozialer Medien zur Bekämpfung der Einsamkeit, und im Wissenschaftslexikon erklären wir die statistische Signifikanz.

BF007: Der seidene Geduldsfaden // Phantom Thread

In Paul Thomas Andersons "Phantom Thread" lernen wir den ebenso brillanten wie anstrengenden Modedesigner Reynolds Woodcook kennen, dem seine Mitmenschen nach der Pfeife tanzen müssen, um nicht Opfer seiner abfälligen Kommentare zu werden. Als er auf die zunächst schüchtern wirkende Kellnerin Alma trifft, bringt diese sein Leben völlig ins Wanken.
Der Film bietet keine abschließende Erklärung, warum sich seine Protagonisten so verhalten, wie sie es tun. Vieles in Reynolds' Verhalten gibt aber Anlass, ihm u.a. eine zwanghafte Persönlichkeitsstörung zu attestieren. Um genau die geht es in dieser Folge. Die vorgestellte Studie befasst sich mit dem emotionalen Erleben bei dieser Störung. Im Wissenschaftslexikon beleuchten wir das Problem der Reaktivität in Studien.

BF006: Let's talk about Sex (Addiction) // Shame

In Steve McQueens "Shame" begleiten wir den sexsüchtigen Brandon, der seine Tage und Nächte mit bedeutungslosen One Night Stands, Callgirls und Pornos füllt. Konfrontiert mit seiner emotional labilen Schwester beginnt für beide eine Abwärtsspirale, die erst im Exzess und anschließend im Krankenhaus endet.
Anhand des Films besprechen wir die Diagnosekriterien der Hypersexuellen bzw. Zwanghaften sexuellen Verhaltensstörung und erläutern die Frage, ob sie eher Impulskontrollstörung oder Verhaltenssucht ist. In der vorgestellten Studie geht es um Internetpornokonsum von Frauen und im Wissenschaftslexikon erklären wir die Big Five-Persönlichkeitsdimensionen.